Neues aus der Tierschutz-AG
Auch wenn Ostern jetzt schon vorbei ist, möchte ich euch unbedingt noch von unserer letzten Einheit in der Grundschule berichten.
Tierschutz an Ostern!
Jedes Jahr zu Ostern werden in vielen Familien Eier gefärbt. Das ist Tradition und die bunten, fröhlichen Farben gehören irgendwie einfach dazu.
Aber wie leben eigentlich die Hühner, die unsere Eier legen und was haben die Nummern auf den Eiern damit zu tun?
Genau das haben wir uns in der Tierschutz-AG letzte Woche angesehen und uns mit dem Thema „Huhn“ beschäftigt.
Zuerst haben wir uns angeschaut, was die Nummern 0, 1, 2 oder 3 auf den Eiern bedeuten, die stehen nämlich für die Haltungsform der Tiere.
Frage an euch: Könnt ihr die Nummern der jeweiligen Haltungsform zuordnen?
Welche Zahl gehört zu Bodenhaltung, welche zu Käfighaltung, Freilandhaltung und welche zu Bio? Versucht es einmal, die Lösung gibt es am Ende des Textes.
Anhand eines ganz praktischen Beispiels haben wir herausgefunden, wie viele Hühner auf 1m² leben bei den unterschiedlichen Haltungsformen.
Wir haben Papiervorlagen, die in etwa der Größe eines Huhns entsprechen, in ein Feld von einem Quadratmeter auf den Boden gesetzt.
5 – 6 Hühner haben die Kinder geschätzt bei Haltung 3 – was der Käfighaltung entsprechen würde.‘
Ganz schön ungläubig waren sie, als ich sie gebeten habe, noch ein Papierhuhn…und noch eines…und noch eines in die markierte Fläche zu setzen, bis wir schließlich bei 12 Hühnern waren.
„Was? Das kann doch gar nicht sein. So viele Hühner auf 1 m²?“ sagten die Kinder. Ja, tatsächlich ist es so. Wie in einem viel zu überfüllten Bus leben die Hühner ihr ganzes (kurzes) Leben lang. Schnell haben wir unsere Papier-Hühner dort wieder rausgeholt.
Wisst ihr, wie viele Hühner bei den verschiedenen Haltungsformen auf 1m² ca. leben? Was schätzt ihr? Auch die Lösung gibt´s am Ende.
Danach haben wir noch ein kleines Sortierspiel mit Eiern aus den verschiedenen Haltungsformen (natürlich Kunststoffeier und selbst beschriftet) gemacht. Das Ergebnis war zu jeder Haltungsform ein Satz, den sich jeder gut merken kann.
Zusammengefasst kamen wir dann zu diesen Ergebnis (Und das sind auch eure Lösungen 🙂):
Für die Kinder war klar, dass sie am liebsten nur Eier aus Biohaltung (0) möchten.
Ich denke, das ist ein super Beispiel, um zu zeigen, dass wirklich jeder etwas für Tierschutz tun kann und manchmal sogar recht einfach.
Denn hier kann jeder einfach beim Einkaufen darauf achten, welche Eier er / sie in den Einkaufswagen packt.
Wenn ihr Eier essen möchtet, dann bitte kauft nur welche aus Biohaltung (0) und am besten noch regional. Und für die, die einmal versuchen möchten, ganz auf tierische Produkte zu verzichten, für die gibt es tolle Bücher und Internetseiten, wo man sich über vegane Ernährung informieren kann. Versucht es doch für den Anfang einfach mal mit einem veganen Kuchen 😉.
Tierische Grüße, eure Nadine